Erich Steingräber

deutscher Kunsthistoriker; Generaldirektor der Bayer. Staatsgemäldesammlungen 1969-1987; Generaldirektor des German. Nationalmuseums Nürnberg 1962-1969

* 12. Februar 1922 Danzig-Neuteich

† 2. Februar 2013 Tegernsee

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 02/1997

vom 30. Dezember 1996 (lö), ergänzt um Meldungen bis KW 07/2013

Herkunft

Erich Steingräber, ev., wurde am 12. Febr. 1922 in Danzig-Neuteich als Sohn eines Beamten geboren.

Ausbildung

Er besuchte die Schiller-Oberschule in Stettin, leistete 1940-1945 Kriegsdienst und studierte dann an den Universitäten Leipzig und München Kunstgeschichte, Archäologie und Vorgeschichte. 1950 promovierte er über die "Augsburger Buchmalerei um 1500" in München zum Dr. phil.

Wirken

Bis 1952 arbeitete St. als wissenschaftlicher Volontär an den staatlichen Museen in München. Die folgenden zwei Jahre war er am Kunsthistorischen Institut in Florenz und am Metropolitan-Museum in New York tätig. 1954-1962 war St. als Konservator bez. Oberkonservator am Bayerischen Nationalmuseum beschäftigt. 1962 wurde er als Nachfolger von Professor Dr. Grote Generaldirektor des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg. Unter seiner Leitung wurde dieses Museum während einer wichtigen Wiederaufbauphase zu einem renommierten Kulturzentrum. U. a. erwarb St. für Nürnberg die modernen Großplastiken auf dem Museums-Vorplatz.

Am 1. Juni 1969 übernahm er als Generaldirektor die Leitung der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. In dieser Position folgte er Halldor Soehners nach. ...